Eine wichtige Etappe in der Entwicklung des EPD
Die Abilis AG, nationale interprofessionelle Stammgemeinschaft der Medikation, und die axsana AG, Betreiberorganisation der grössten Stammgemeinschaft der Schweiz, haben für die Realisierung des elektronischen Patientendossiers (EPD) eine Zusammenarbeitsvereinbarung abgeschlossen. Diese Kooperation vereinfacht die Eingliederung aller Berufsakteure und der Bevölkerung für eine breite und praktische Anwendung des EPD.
Das EPD-Schweiz entsteht unter sehr schwierigen Rahmenbedingungen. Die Finanzierung ist weder geregelt noch gesichert. Gleichzeitig werden vom Bund immer höhere Anforderungen gestellt. Unter diesen Rahmenbedingungen kann das EPD nur erfolgreich sein, wenn organisatorische und technische Doppelspurigkeiten so weit wie möglich beseitigt werden.
Abilis und axsana werden kurzfristig Synergien ermitteln und mittelfristig eine vollständige Zusammenlegung der beiden Stammgemeinschaften prüfen. Die axsana AG stellt die Verbindung zu den institutionellen Akteuren, wie Krankenhäusern und anderen Pflegestrukturen, her, während die Abilis AG den direkten Zugang zu den Patienten über Apotheker in der ganzen Schweiz ermöglicht.
Mit der Kooperation von Abilis und axsana eröffnen sich auch neue Möglichkeiten, um gemäss der Strategie eHealth 2.0 des Bundes, das EPD mit weiteren eHealth-Lösungen, die sich bei beiden Firmen im Aufbau befinden, für die Gesundheitseinrichtungen und für die Bevölkerung zu ergänzen. Die Zusammenarbeit der beiden Partner ist ein erster Schritt hin zur nachhaltigen Sicherung des EPD als Eckpfeiler der Digitalisierung der Gesundheit zum Nutze der Bevölkerung.
Die Abilis AG baut eine nationale Stammgemeinschaft insbesondere für die Berufsgruppe der Apotheker auf. Sie wird dabei von pharmaSuisse (Schweizerischer Apothekerverband) und Ofac, der Berufsgenossenschaft der Schweizer Apotheker, unterstützt.
Die axsana AG ist die Betreiberorganisation einer Stammgemeinschaft, deren Einzugsgebiet sich über zwölf Kantone der Deutschschweiz erstreckt. Sie wird von Kantonen und kantonalen Leistungserbringerverbänden getragen.